Die Analyse der Streuungsdynamik der Scherben eines selben
Gefässes über den Boden gab uns die Möglichkeit
(hauptsächlich strategischer Natur im Hinblick auf die
hier untersuchte Fundstation), einen Bezug zwischen den Artefakten
und der Art der Ablagerungen herzustellen. So sind wir von der
These ausgegangen, dass die Scherben eines selben, in Brüche
gegangenen Behälters sowohl eine spezifische Oberfläche
wie auch einen gleichzeitigen Horizont festlegten. Nachdem wir
diese Annahme als stichhaltig nachgewiesen hatten, folgerten
wir weiter, dass zwischen einer solchen Fläche und einer
anderen, begrenzt von den Scherben eines anderen Behälters,
ein Bezug hergestellt werden könne, und so weiter. Auf
diesem grundsätzlichen Prinzip von Raumbeobachtungen beruht
die Keramikstratigraphie.